Torsten Wulff: Von Hamburg nach Indien – und zurück
Torsten Wulff erlebte als Junge das Landleben in der Nähe von Hamburg. Er interessierte sich schon immer für die Zusammenhänge der Natur und wollte schon früh wissen, wie bspw. das Wetter oder die Jahreszeiten entstehen. Auch das Zusammenleben von Tieren und Pflanzen weckte sein Interesse. So war es schließlich nicht verwunderlich, dass ihn auch der Mensch und seine Interaktion mit der Umwelt immer stärker interessierten.
Zunächst jedoch befasste er sich in seiner Jugend vor allem mit Pferden: Als Trainer arbeitete er in der Nähe von Hamburg mit Tieren zusammen. Torsten Wulff wollte verstehen, worin die unterschiedlichen Reaktionen der Tiere begründet waren. Schnell erkannte er, dass sich konfliktreiches Verhalten oft durch die Beziehung mit dem direkten Umfeld, also mit ihm, den Pflegern und Reitern, ergab. So machte der spätere Psychotherapeut erste Erfahrungen auf dem Gebiet der Psychologie.
Nachdem er den Schulabschluss erfolgreich gemeistert hatte, begab sich Torsten Wulff auf eine längere Osteuropareise. Den Zivildienst leistete er in einer Einrichtung mit geriatrisch-sozialem Hintergrund. Dort machte er Erfahrungen mit Menschen, die sich nicht selbst aus einer krisenhaften Situation im Leben befreien konnten, obwohl sie es versuchten. Hier fasste er den Entschluss, Psychologe zu werden. Schon während des Studiums engagierte er sich für Menschen mit Drogenproblemen. Hier lernte er auch Interaktionsmuster kennen, die Menschen dazu bringen, in schwierigen Situationen zu bleiben, statt sich daraus zu lösen. So werden seelische Krisen und auch Notsituationen auf psychischer Ebene oft dauerhaft aufrechterhalten – Rückfälle in bereits abgelegte Verhaltensmuster entstehen. Auch seine Diplomarbeit widmete er diesem Thema.
Ein Zentrum für ambulante Suchttherapie in der Hansestadt Hamburg war der nächste Wirkungsort von Torsten Wulff. Ihm wurde schon einige Monate nach Beginn seiner Arbeit dort eine leitende Stelle übertragen. Die Arbeit umfasste die Diagnostik und auch die Behandlung suchtkranker Menschen auf psychotherapeutischer Ebene. Eine von ihm neu entwickelte Strategie sah die Behandlung der Betroffenen in suchtmittelübergreifenden Gruppen vor. Noch heute arbeitet man dort nach diesem Konzept des langjährig tätigen Psychotherapeuten Torsten Wulff.
Gleichzeitig erwarb Wulff Kenntnisse der Gestaltpsychotherapie, der systemischen Familientherapie und der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie. Dadurch erweitere er sein Wissen zum konfliktgeladenen Verhalten. 1998 erhielt er die Anerkennung zum approbierten Psychotherapeuten und die Kassenzulassung, woraufhin er in Hamburg in der Nähe von Pinneberg eine Praxis eröffnete. In das Arztregister wurde er 2003 aufgenommen.
Bis heute stellt das systemische Denken einen wichtigen Schwerpunkt seiner Arbeit dar. Sowohl das familiäre Umfeld, als auch das Geschehen im Beruf, haben einen immensen Einfluss auf das Fühlen, Denken und letztendlich das Handeln der Betroffenen. Im Laufe seiner Arbeit, ging Torsten Wulff deshalb dazu über, auch immer wieder Menschen aus dem direkten Umkreis seiner Patienten in die Therapie einzubeziehen. Durch die Beobachtung ihrer Konflikte konnte er zentrale Erkenntnisse über die zugrunde liegende Problematik erkennen und in seiner Praxis in Hamburg nahe Pinneberg direkt einsetzen.
2005 entschloss sich Torsten Wulff, im Bereich des Business-Coachings aktiv zu werden und Menschen in konflikthaften Situationen im Beruf zu helfen. Gleichzeitig wurde die Beratung für Familien und Paare intensiver. Auch die systemische Erziehungsberatung ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit.
Allgegenwärtig bleibt für ihn die Frage, warum Menschen nicht mehr auf ihre Fähigkeiten und Ressourcen zurückgreifen können – sowohl in beruflichen als auch privaten Situationen. Auch unser körperlicher Gesundheitszustand wird von unserer Psyche beeinflusst und kann unter psychologisch begründeten Stresssituationen leiden. Um sich dieser speziellen Thematik tiefer zu widmen, studierte Torsten Wulff monatelang in Südindien traditionelle Heilkunstverfahren. Auch bei den indischen Heilern zählt der enge Zusammenhang zwischen Körper und Seele. Die somatischen Auswirkungen psychischer Konflikte fanden hier ihre eindeutige Erklärung.
Das Menschenbild in seiner Ganzheitlichkeit findet heute auf allen Gebieten des Psychologen Torsten Wulff seine Berücksichtigung:
- Menschen in schwierigen Lebenssituationen, die eine Lebenskrise bewältigen müssen, hilft der frühere Psychotherapeut zu ihren Stärken und auch zu ihren Fähigkeiten zurückzufinden.
- Als Business-Coach unterstützt er Unternehmen bei der Supervision von Führungskräften. Die Mitarbeiter lernen, ihre Ressourcen effizient einzusetzen. Auch bei Konflikten am Arbeitsplatz unter Mitarbeitern und zwischen Vorgesetzten und Angestellten ist so gute Hilfe möglich.
- Als Karriereberater unterstützt Torsten Wulff sowohl Frauen als auch Männer bei Veränderungen im Beruf. Er findet heraus, was zu ihnen passt und wie sie dies konkret in die Praxis umsetzen können.
- Als Erziehungsberater berät er pädagogische Fachkräfte und Eltern, wenn Kinder schwierige Verhaltensweisen zeigen. Vor allem die Pubertät bringt oftmals viele Probleme mit sich. Auch Kinder mit psychiatrischen oder psychischen Diagnosen stellen hohe Anforderungen an den Umgang mit ihnen. Dies betrifft bspw. hochbegabte Kinder und Kinder mit einer hypersensitiven Störung.
- Als Familien- und Paarberater hilft er Menschen mit Beziehungsproblemen, diese zu lösen und ein Zusammenleben wieder zu ermöglichen. Ist dies nicht möglich, so wird eine von beiden Seiten akzeptierbare Lösung erarbeitet.
Zentrales Element der Beratung durch Torsten Wulff ist sein ganzheitlicher Arbeitsstil. So betrachtet er nicht nur die Person selbst, sondern bezieht immer das direkte Umfeld in seine Analyse und Behandlung ein – und begreift Körper und Psyche als komplex aufeinander bezogene Sphären des Menschen.